Ehrenamt Bistum Münster Engagement fördern –
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Gemeinsames Selbstverständnis

Freiwillig Engagierte und hauptberuflich Tätige arbeiten und wirken in vielen Engagementfeldern zusammen. Ihre unterschiedlichen Fähigkeiten, Talente und Interessen können sich hier ergänzen und einander bereichern. Im praktischen Tun zeigen sich aber auch Unterschiede, was zum Beispiel Verantwortungsbereiche oder Entscheidungsbefugnisse angeht. Diese gilt es in den Blick zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu bringen, um gute und unterstützende Weg der Zusammenarbeit gestalten zu können.

Praxistipps

Klassisches und neues Ehrenamt

Freiwilliges Engagement verändert sich kontinuierlich und dynamisch. Aktuelle Studien zeigen, dass sich unverändert viele Menschen freiwillig engagieren, aber mit deutlich weniger zeitlichem Umfang und in immer weniger langfristig gebunden Leitungspositionen. Die Vielfalt an Engagementfeldern nimmt zu. Neben den klassisch organisierten Engagementmöglichkeiten in Vereinen, Verbänden und Institutionen nehmen die spontanen, selbstorganisierten und wenig strukturierten Aktionen und Projekte zu. Hier wirkt die digitale Kommunikation im virtuellen Raum förderlich, um Interessengemeinsamten zu bilden, schnellen Meinungsaustausch anzuregen und zu überörtlichen Aktivitäten zu motivieren. Auch die Berichterstattung über Social Media trägt zu einem größeren Wirkungs- und Einflussbereich bei.

Klassisches Engagement:

  • In etablierten Organisationen
  • Langjährig und kontinuierlich
  • angefragt, gebeten, berufen
  • Altruistische Motivation und hohes Pflichtgefühl
  • Bereitschaft sich in hierarchische und unüberschaubare Strukturen einzufinden


Zum Beispiel:

  • Vorstandsarbeit
  • Wahlämter
  • Wiederholende Zyklen

 

Neues Engagement:

  • Engagement in Projekten
  • Zeitlich begrenztes Ehrenamt
  • Eigener Entschluss
  • Breit gefächerte Motivation: Spaß, persönliches Interesse
  • Wunsch nach transparenten Strukturen, Informationsteilhabe und Möglichkeiten der Mitbestimmung


Zum Beispiel

  • Hilfsaktionen in Flüchtlingskontext oder bei Notlagen
  • Protestaktionen
  • 72 Stunden Aktion

 

Wandel im Engagement

  • Spontanes, ungebundenes Engagement
  • Engagement außerhalb von Organisationen
  • Organisiert über social media
  • Altruistische Motive, aber auch oft hoch politisch
  • Selbstorganisiert mit viel Energie und Esprit


Zum Beispiel

  • Fridays for future
  • Out in church
  • Maria 2.0