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Freiwilligenkoordination

Wer in der Freiwilligenkoordination tätig ist, ist Ansprechperson und Kristallisationspunkt für das Gesamtthema freiwilliges Engagement in einem umschriebenen Aufgabenfeld. Diese Person hat eine Schnittstellenfunktion zwischen den beteiligten Bereichen, besonders aber zwischen den Hauptamtlichen und Freiwilligen, der Einrichtungsleitung sowie den „Nutzenden“ des freiwilligen Engagements. Hier wird die Sicherstellung der persönlichen Begleitung, der Vernetzung mit Akteuren außerhalb kirchlicher Strukturen, der Gewinnung von freiwillig Engagierten und der Konzeption von Engagementfeldern verortet.

Freiwilligenkoordination in der Praxis

Die Aufgaben der Freiwilligenkoordination richten sich nach der Größe, den Einsatzfeldern und den konkreten Erfahrungen und Bedarfen aus der Praxis.

Notwendig für eine gelingende Freiwilligenkoordination ist die Anbindung an das Leitungsteam der Organisation sowie eine transparente Aufgabenbeschreibung und Erreichbarkeit.

Möglichkeit 1

Ein Team von freiwillig Engagierten übernimmt die Funktion der Freiwilligenkoordination für eine Organisation, z.B. eine Pfarrei, eine Einrichtung oder einen Sozialraum.
Die Personen werden auf den jeweiligen Medien (Website, Social Media, Zeitschrift/Info/Flyer etc.) vorgestellt und die konkreten Unterstützungsangebote beschrieben. Kontaktdaten und Zeiten der Erreichbarkeit sind veröffentlicht und aktuell.
Qualifikation: Basiswissen Freiwilligenkoordination, fachliche Begleitung und Anleitung

In der Pfarrei: angebunden an den Pfarreirat als z.B. „Sachausschuss Engagementförderung“ und mit einem regelmäßigen Kontakt mit den Verantwortlichen der Pfarrleitung.

In einem Verband: angebunden an die Verbandsleitung auf der jeweiligen Ebene
Erreichbarkeit über z.B. eine allgemeine Emailadresse und eigene Mobilnummer (Ausstattung mit einem Mobilgerät oder separater SIM-Karte).

In einer Einrichtung: Erreichbarkeit über regelmäßige Präsenzzeiten in der Einrichtung, Mailadresse und Telefonnummer der Einrichtung (die bei Bedarf umgeleitet werden kann).
Angebunden an die Einrichtungsleitung/pädagogische Leitung der Einrichtung.

Möglichkeit 2

Freiwilligenkoordination wird als Tätigkeit vertraglich vereinbart und entlohnt.

Je nach bedarfsorientierter Aufgabenbeschreibung ergeben sich zeitlicher Umfang und fachliche Voraussetzungen. Die Stellen- und Aufgabenbeschreibungen sind Grundlage für fachliche Anforderungen und Eingruppierung.
Qualifikation: Basiswissen Freiwilligenkoordination, Fortbildung in Gesprächsführung, Konfliktmanagement o.ä. nach Bedarf.

In Anspruch, Umfang und Eingruppierung sind verschiedene Stufen denkbar:

  •   geringfügige Beschäftigung mit einzelnen konkreten Aufgabenbereichen,
  •   als hauptberufliche Tätigkeit mit eigenem Kompetenzbereich

Möglichkeit 3

Die Funktion der Freiwilligenkoordination wird als ein Aufgabenbereich im Pastoralteam/ Pädagogischem Team/ Leitungsteam der Organisation übernommen.
Die Anbindung erfolgt über die jeweilige Struktur der Organisation.
Qualifikation: Basiswissen Freiwilligenkoordination und strategisches Freiwilligenmanagement.