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13 Leiterinnen und Leiter für Wortgottesfeiern beauftragt

13 Frauen und Männer aus den Pfarreien St. Peter Paul in Velen, Ramsdorf und Hochmoor sowie St. Remigius in Borken haben sich in einem Qualifizierungskurs des Bistums zu Leiterinnen und Leitern von Wortgottesfeiern ausbilden lassen.

Dr. Nicole Stockhoff (Mitte) und Pfarrer Martin Limberg überreichten die Zertifikate an die Teilnehmenden, hier an Marina Vehlken.

Ausgebildet als Leiterinnen und Leiter für Wortgottesfeiern wurden Annette Averkamp, Ulrike Blicker, Monika Bödder, Elisabeth Borghorst, Heike Brüggemann, Andreas Höing, Daniel Ladermann, Marita Lechtenberg, Sr. Kristin Leister, Andrea Schulz, Clemens Smirek, Irmgard Uphues und Marina Vehlken.

Das Wort Gottes miteinander feiern, gehört in Pfarreien und Gemeinden zum festen Programm gottesdienstlichen Lebens. 13 Frauen und Männer aus den Pfarreien St. Peter Paul in Velen, Ramsdorf und Hochmoor sowie St. Remigius in Borken haben sich in den vergangenen Monaten in einem Qualifizierungskurs des Bistums Münster zu Leiterinnen und Leitern von Wortgottesfeiern ausbilden lassen. Am 18. Mai überreichte ihnen Weihbischof Dr. Christoph Hegge zusammen mit Dr. Nicole Stockhoff von der Fachstelle Gottesdienst und Pfarrer Martin Limberg, der an jenem Tag mit der Gemeinde sein Silbernes Priesterjubiläum feierte, in der St.-Walburga-Kirche in Ramsdorf die Zertifikate.

Die Grundlagen der Liturgie kennenlernen, die eigene liturgische Rolle reflektieren und Gottesdienste vorbereiten – das stand im Zentrum des vierteiligen Kurses. „Die Wort-Gottes-Feiern wollen die Eucharistiefeiern nicht schmälern, sondern sie sind ein weiteres Angebot im Glaubensleben der Gemeinde. Wir möchten weitere Formen einbringen und die Vielfalt an Feierformen stärken“, hatte Nicole Stockhoff zuvor erklärt. In Theorie und Praxis besprachen die Teilnehmenden den Umgang mit liturgischen Büchern und biblischen Texten, es ging um Kommunikation im Gottesdienst und liturgische Handlungsorte im Kirchenraum. Besondere Zeichen und Symbole der Liturgie waren ebenso Themen wie konkrete Übungen zu Ansprachen und Impulsen, zum Formulieren von Gebeten und Fürbitten.

In seiner Predigt ging der Weihbischof der Frage nach, was eine junge Kirche auszeichnet. „Es ist die Dynamik und Lebendigkeit des Lebens vor Ort – in den Familien, den Pfarreien, den Gruppen und Verbänden“, gab er eine Antwort. Eine Vitalität, die ihren Ursprung in der Botschaft des Evangeliums habe, die sich auf die Worte und Taten Jesu bezieht. „Die Botschaft Jesu bürstet quer, sie verhindert, dass wir erstarren in Gewohnheiten und Strukturen“, verdeutlichte Hegge. Stattdessen wolle sie jugendlichen Schwung vermitteln und den Funken überspringen lassen. Dafür brauche es immer wieder neu Menschen, die Zeugnis ihres Glaubens geben und die die „höhere Lebensqualität unseres christlichen Lebens“ spürbar werden lassen. Hegge dankte den 13 Frauen und Männern für ihre Bereitschaft, künftig Wortgottesfeiern zu lassen. „Das Wort Gottes soll unser Handeln prägen“, sagte der Weihbischof und forderte die Gläubigen auf, „jeden Tag ein Wort im Herzen“ zu tragen. „So wird das Evangelium zu einem Drehbuch unseres Lebens, das wir fortschreiben und lebendig werden lassen.“

Als Ulrike Blicker angefragt wurde, ob sie sich eine Teilnahme am Kurs vorstellen kann, war für die 36-Jährige klar: „Wenn wir Kirche verändern wollen, dann müssen wir auch Verantwortung übernehmen.“ Wortgottesfeiern zu leiten, gibt ihr die Möglichkeit, ihren Glauben auf eine neue, andere Weise zu leben und zu gestalten. Und das gemeinsam mit einer Gemeinde, die sich aus ihrer Sicht sowohl in einem Kindergarten, einer Grundschule als auch in der Kirche findet. „Gemeinschaft im Glauben gibt es an so vielen Stellen in der Pfarrei. Ich freue mich darauf, mich auf diese Weise weiter einzubringen und jetzt erst einmal Erfahrungen zu sammeln.

Ann-Christin Ladermann